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SHG "Licht am Ende des Tunnels"

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Neue Gruppensprecherin der SHG "Licht am Ende des Tunnels":

 

Angela Schwerdtfeger

hat die Gruppe im Jahr 2021 offiziell übernommen.

 

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals herzlichst für die Arbeit Ihrer Vorgängerin und wünschen Angela und ihrer Co-Sprecherin Ines Pfahl viel Erfolg und ein schönes Miteinander in der ständig wachsenden LuKISS-Familie!

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GRUPPENGRÜNDUNG – Neue SH-Gruppe: „Licht am Ende des Tunnels“

Wir, die Ludwigsfelder Kontaktstätte für Selbsthilfe und Selbsthilfegruppen e.V. (LuKISS e.V.), freuen uns sehr, die Gründung einer neuen SH-Gruppe zum Thema DEPRESSION und SEELISCHE ERKRANKUNGEN bekannt geben zu können.

Die Gruppe steht unter dem Motto „LICHT AM ENDE DES TUNNELS“ und wurde am 08.08.2019, beglaubigt durch 5 Mitglieder, gegründet.

Sie wird geleitet von Frau GABRIELE MÖLLER, welche bereits im Vorfeld über Erfahrungen als Gruppenleiterin verfügte sowie über gute Kenntnisse in den Bereichen „geführte Meditation“ und „Entspannungsübungen“ - beides Themen, die wir in der Gruppe unterstützend zur Wiedererlangung eines gesunden Selbstwertes und zur Überwindung von Krisen und Depressionen  einfließen lassen möchten.

Zu Beginn der ersten Gruppensitzung gab Frau Möller einen kurzen Überblick über den Sinn und die Ziele der Gruppe und deren geplante Aktivitäten. Auch die anwesenden Mitglieder sprachen kurz ihre eignen Gedanken und Ziele an und bekamen die Gelegenheit, sich vorzustellen und – wenn gewünscht - über ihre jeweilige momentane Situation und persönliche Probleme und Nöte zu sprechen. Alle fühlten sich in der gegebenen Atmosphäre wohl sowie von der Gruppenleitung gut angenommen und aufgefangen, und blicken mit Zuversicht und guter Hoffnung auf den weiteren Verlauf der Gruppentreffen.

Zum Abschluss des ersten Treffens führte Gabriele Möller die Gruppe durch eine gezielte Entspannungsübung mit dem Thema „Loslassen“, welche von beruhigenden Klängen untermalt wurde. Diese entspannende „Phantasiereise“ wurde von allen Anwesenden als sehr wohltuend und als idealer Abschluss des Treffens empfunden.

Für die Zukunft sind neben den „normalen“ Gruppentreffen, welche jeweils am NEU: 1. Montag im Monat und am 3. Mittwoch im Monat abgehalten werden, zusätzlich an jedem 3. Donnerstag im Monat gezielt Termine zum Thema „Meditation -  die Innere Mitte wieder finden“ sowie weitere Termine zum Thema „Ganzheitlichkeit und Seelische Gesundheit“ geplant.

Interessent*innen melden sich bitte im LuKISS e.V. Büro unter: 03378 – 80 16 18.

Die TERMINE im Überblick:

  1. Gruppentreffen „Licht am Ende des Tunnels / Depression und Seelische Erkrankungen:

Jeweils am 1. Montag im Monat und 3. Mittwoch im Monat um 17:00 Uhr im Waldhaus Ludwigsfelde, EG, Raum 7.8, "SPAS Café"

 

  1. Zusatzangebote / Geführte Entspannungsübungen und Meditation / Vorträge und "Entspannung durch leichte Bewegung"

Je nach Verfügbarkeit.

 

INFORMATIONEN und TEL. VORANMELDUNG UNTER: 03378 - 80 16 18

Gruppentreffen

Ludwigsfelde. Auf den ersten Blick sieht es im Raum 8.8. im Ludwigsfelder Waldhaus gar nicht so aktiv aus. Heute sei kein Gesprächskreis, stattdessen wolle man mit gemeinsamen Aktivitäten das „Licht am Ende des Tunnels“ wieder sichtbar machen.

„Die Menschen sollen sich wieder fühlen, die spüren sich doch oft gar nicht mehr“, sagt Gabriele Möller, die Gruppenleiterin der Selbsthilfegruppe (SHG) „Licht am Ende Tunnels“. Möller ist ausgebildete Sozialbegleiterin und betreut eigentlich im Waldhaus als Angestellte des Vereins Solbra das Internet- und Integrationscafé. Die Depressions-Gruppe leitet sie ehrenamtlich, die Zeit, die sie dort investiert, muss sie an anderen Tagen nacharbeiten.

Bis zu fünf Prozent der Menschen in Deutschland, so die Barmer Ersatzkasse, erkranken im Laufe ihres Lebens an der Volkskrankheit Depression. Es ist die meistdiagnostizierte psychische Erkrankung. Und obwohl fast jeder mindestens im Bekanntenkreis jemanden hat, der von der Krankheit betroffen ist, haftet ihr noch immer etwas an, dass zum weitgehenden Zerfall sozialer Beziehungen führen kann. Vom Arbeitsalltag oder von Anforderungen im Haushalt bis zum Umgang mit Familie, Freunden und Partnern – alles verändert sich während der Erkrankung. Schwerstbetroffene ziehen sich oft auch selbst völlig zurück, meiden den Kontakt zu Freunden und Familie und werden teilnahmslos. Vom Gefühl des „ich bin nicht gut genug“ bis hin zu Suizidgedanken sind es dabei oft genug nur wenige Schritte. Spätestens in diesem Moment ist ärztliche Hilfe angesagt.

Der Kreis ist verhältnismäßig klein. Ob es daran liegt, dass es heute um Meditation und Fantasiereisen geht oder darum, dass die MAZ zu Gast ist, bleibt unausgesprochen. Wie auch die Geschichten hinter den Menschen, die sonst an den Gesprächsnachmittagen den Raum füllen. Müssen muss allerdings hier ohnehin niemand. Ob man erst einmal nur reinschnuppern will, sich vorsichtig vortastet oder gleich mit der Tür ins Haus fällt, an allererster Stelle steht, dass die Teilnehmer wieder Achtung und Respekt für sich selber aufbauen. „Ich möchte, dass sie sich selbst wieder etwas wert sind“, betont Gruppenleiterin Gabriele Möller. Für dieses Ziel arbeitet sie, oft gemeinsam mit der Koordinatorin der LuKISS-Selbsthilfegruppen Bianca Harusta mit den verschiedensten Hilfsmitteln. Zeichnerische Selbstverantwortung soll etwa zeigen, wo man sich selbst sieht. Auch Meditation oder Fantasiereisen führen in diese Richtung. Klar aber ist eines: „Was zum Arzt gehört, das muss und soll auch dort bleiben“, sagt Gabriele Möller weiter.

Schön wäre, wenn das so einfach wäre. Von psychischen Krankheiten Betroffene können ein Lied davon singen, wie schwer es in der Regel ist, einen Termin beim Psychologen oder im zweiten Schritt bei einem Therapeuten zu bekommen. Aber auch dabei helfen Gabriele Möller und Bianca Harusta im Notfall. Die Menschen sollen sich wieder fühlen, die spüren sich doch oft gar nicht mehr.

Gabriele Möller, Gruppenleiterin der Selbsthilfegruppe „Licht am Ende Tunnels“

MAZ 21.09.2019 Seite 16

Autor: Reporter Udo Böhlefeld